Ansgar Heine Die Höhle des Klosters Chiu Gompa. Der Legende nach verbrachte Guru Rinpoche, der Begründer des Buddhismus in Tibet, hier die letzten sieben Tage seines Lebens, nachdem er einst aus Nepal gekommen war. Guru Rinpoche wird von seinen Anhängern als die zweitwichtigste Figur nach Buddha verehrt.
Die Höhle ist klein und kann maximal fünf Personen gleichzeitig beherbergen. Gegenüber dem Höhleneingang befindet sich ein behelfsmäßiger Altar mit einer Bronzefigur des Guru darauf. Flankiert wird er von den Figuren seiner Frauen, einer Nepalesin und einer Tibeterin.
Es wird angenommen, dass Guru Rinpoche die Tibeter das Geheimnis der Meditation und die Kunst der Erleuchtung gelehrt hat. Daher glauben viele Pilger, dass man Erleuchtung erlangen kann, wenn man in dieser Höhle übernachtet. Aber das ist nicht so einfach – man muss die Erlaubnis der Mönche des Klosters Chiu Gompa einholen.
